Mercedes Benz auf dem Kongress des Weltverbands der Verkehrsbetriebe (GPTS) 2019 in Stockholm // Mercedes Benz at the congress of the International Association of Public Transport (GPTS) 2019 in Stockholm

Bessere Umwelt, dynamisches Wachstum sowie die Lebensqualität der Menschen – das sind die übergeordneten Themen des Global Public Transport Summit (GPTS) vom 9. bis 12. Juni in Stockholm. Eine klare Vision für die Zukunft und die Weiterentwicklung des öffentlichen Personen­nahverkehrs (ÖPNV) stehen dabei im Mittelpunkt des Kongresses des Weltverbands der Verkehrsbetriebe UITP. Daimlers Bus-Sparte trägt gemäß dem Motto „Heute ankommen. An Morgen denken.“ auf vielfältige Weise zur Umsetzung dieser Vision bei. So ist es ein Ziel von Daimler Buses, die Zukunft der (Bus-)Mobilität weltweit verantwortungsvoll zu gestalten und weiterzuentwickeln.

Effiziente und nachhaltige Mobilität in Städten

Als Buspionier steht Daimler Buses traditionell für Sicherheit, Wirtschaftlich­keit und Komfort von Stadt-, Reise- und Überlandbussen. Dabei hat Daimler Buses die Nachhaltigkeit im Blick: Die Busse der Marken Mercedes-Benz und Setra, als unverzichtbarer Teil des öffentlichen Personennahverkehrs, spielen eine wichtige Rolle, um weltweit die hohe Verkehrsbelastung, Umweltverschmutzung und straßennahe Stickoxidbelastungen zu reduzieren. Der Anspruch von Daimler Buses ist, eine effizientere Mobilität in den Städten zu ermöglichen und dazu beizutragen, die Belastungen durch den Verkehr gerade in urbanen Gebieten zu verringern. Die Produkte von Daimler Buses sind dabei nicht nur umweltfreundlich, sondern ermöglichen gleichzeitig Mobilität für viele.

Beitrag zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung

Vor diesem Hintergrund verfolgt Daimler Buses das Ziel, den CO2-Ausstoß seiner Stadt- und Reisebusse über 18 Tonnen im realen Fahrbetrieb (Tank to Wheel) bis 2020 in Europa um 20 Prozent zu senken. Eine weitere Ziel­setzung ist die Reduktion der Stickoxidemissionen der Busse bis 2030 um 75 Prozent im realen Fahrbetrieb.

Um den CO2-Ausstoß weiter zu senken, liegt ein Fokus von Daimler Buses darauf, Busse mit emissionsarmen und emissionsfreien Antrieben auf den Markt zu bringen. Ein Beispiel hierfür ist der Mercedes-Benz Citaro hybrid, der mit dem Sustainability Award 2019 ausgezeichnet wurde. Neben Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit spielten für die Fachjury Kriterien wie Sicherheit, Komfort, Geräuschemissionen, Wiederverwertbarkeit von Komponenten, Umweltschonung und Wirtschaftlichkeit eine Rolle.

Mit dem vollelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz eCitaro bietet Daimler Buses seit 2018 einen lokal emissionsfreien Stadtbus für einen umweltschonenden ÖPNV in Städten und Ballungsgebieten an. Die Produktion des batterieelektrisch angetriebenen eCitaro läuft auf Serien­niveau. Produkte wie der eCitaro leisten einen substanziellen Beitrag für die Luftreinhaltung in Ballungsräumen.

eCitaro und Ökobilanz: Emissionen und Ressourcenverbrauch über gesamten Lebenszyklus betrachtet

Um die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs bewerten zu können, betrachtet Daimler Buses die Emissionen und den Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Dies geschieht durch eine Ökobilanz, die die wichtigsten Umweltwirkungen erfasst – von der Roh­stoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis hin zur Verwertung. 2018 hat Daimler Buses den vollelektrischen Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro erstmals im Rahmen einer Ökobilanzstudie untersucht. Für die Analyse des eCitaro wurden zwei Pfade zur Herstellung des Stroms in der Nutzungsphase analysiert. Hierbei liegt der eCitaro nach Art der Strom­erzeugung 38 Prozent (europäischer Strommix) bzw. 86 Prozent (Strom aus Wasserkraft) günstiger als der konventionell motorisierte Stadtbus Citaro mit Dieselmotor.

eCitaro ist Teil des Gesamtsystems eMobility von Daimler Buses

Der eCitaro ist Teil des Gesamtsystems eMobility von Daimler Buses. Um die Kunden bei der Umstellung auf elektrische Busflotten zu begleiten, berät das eMobility Consulting-Team diese in gewünschtem Umfang über verschiedene Einsatzmöglichkeiten – unter anderem werden Linienlänge, Fahrgastaufkommen, Energiebedarf, Reichweitenberechnung und Lademanagement dabei berücksichtigt. Außerdem finden Ecotrainings für Omnibuskunden und deren Fahrer statt, um ein umweltbewusstes Fahren zu fördern. All diese Elemente zeigen den Beitrag von Daimler Buses zum Motto „The Art of Public Transport“ des diesjährigen UITP-Gipfels.

Intelligente Mobilität für den Stadtverkehr der Zukunft

Ein an Bedeutung gewinnender Baustein für die Mobilitätslösungen von morgen ist Bus Rapid Transit (kurz: BRT), ein nachhaltiges Mobilitäts­konzept, das derzeit in über 160 Städten auf der ganzen Welt betrieben wird. In 41 dieser Städte kommen Mercedes-Benz Busse zum Einsatz. Kennzeichen solcher Systeme sind in erster Linie eigene Fahrspuren für den Busverkehr, spezielle Haltestellen und Bevorrechtigungen an Kreuzungen, wodurch die Fahrgäste komfortabel, sicher und besonders schnell an ihr Ziel gelangen.

Daimler Buses verfolgt im Bereich Bus Rapid Transit einen ganzheitlichen Ansatz. Für die Einführung von BRT-Systemen bieten wir Städten Fahrzeuge sowie Beratungs- und Finanzierungsdienstleistungen an. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern und in enger Zusammenarbeit mit Städten werden die Entwicklung und Planung von BRT-Systemen begleitet. Schon heute überzeugen diese durch hohe Umweltfreundlichkeit, kurze Planungs- und Bauphasen sowie geringe Investitionskosten.

Sicherheit hat höchste Priorität

Ein weiterer Schwerpunkt von Daimler Buses ist die Sicherheit. Mit modernen Fahrerassistenzsystemen und fahrzeugseitigen Schutzsystemen möchte Daimlers Bus-Sparte die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich erhöhen, um schließlich unfallfrei zu fahren. Mit diesem Anspruch leistet das Geschäftsfeld einen Beitrag zur Erreichung des Ziels der Europäischen Union, wonach bis 2050 die Anzahl der Verkehrstoten auf nahezu Null sinken soll. Beispiele für serienmäßig erhältliche Sicherheits- und Assistenz­systeme sind: der Notbremsassistent Active Brake Assist 4, der nicht nur auf vorausfahrende und stehende Hindernisse automatisch eine Voll­bremsung einleitet, sondern auch den Fahrer zusätzlich vor einer Kollision mit Fußgängern warnt und gleichzeitig automatisch eine Teilbremsung einleitet; der Bremsassistent für Stadtlinienbusse, der Preventive Brake Assist, der vor einer Kollision mit sich bewegenden Fußgängern sowie mit stehenden oder fahrenden Objekten warnt und bei akuter Kollisionsgefahr automatisch eine Teilbremsung einleitet; und der erste radarbasierte Abbiege-Assistent Sideguard Assist mit Personenerkennung für Omnibusse, der den Fahrer beim kritischen Rechtsabbiegen unterstützt.

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